Berliner in der Provinz

Das 2. Adventwochenende war schon des Längeren einem Besuch der roten Berliner Fraktion vorbehalten. Dass ich gerade dann meinen Höhepunkt eines fiesen Infektes zu bieten hatte, war suboptimal, aber hielt uns auch nicht vom Plan ab. So kamen bei englischer Nebelsuppe Annette & Uwe und Angela & Micha nebst JOLIE, MAHONIA und MANDRAGORA Samstagmittag an. Mein Ansinnen, dass sie mich als Totalausfall beim Spazierengehen würden ersetzen können, ging leider nicht auf, denn das unwirtliche Geisterwetter ließ ihr Engagement gen Null sinken. Kalt war allen auch in den wenigen Minuten draußen geworden, so dass erstmal Aufwärmen beim Kaffeeklatsch anstand. JOLIE, erst noch verhalten in der alten Heimat, taute zunehmend auf, MAHONIA ist ja eh ein Draufgänger und "Lissy" war ja erst kürzlich unproblematischer Gast gewesen. Stella fungierte als Ordnungshüterin, damit es nicht zu turbulent wurde. Das Heimkino wurde dann mit Uwe's liebevoll zusammengetragenen Saisonimpressionen seiner Mädels eröffnet. Immer wieder schön, die Szenen passieren zu lassen und auch Neues zu entdecken. Die Vierbeiner hatten mittlerweile richtig Hunger, vor allem die Hungerhaken aus dem Hause Mehlitz, die ich gern noch eine Woche aufgepäppelt hätte. Rennfigur halten im Winter...na ja....Leider sind die Raubtierfütterungsfotos dem dürftigen Romantiklicht und nicht leistungsstarken Handys zum Opfer gefallen. Nichts Brauchbares dabei, überhaupt hatten unsere diversen Gerätschaften wenig Taugliches parat; die kleine Auswahl, die blieb, auch mit Defiziten.

Ein üppiges Abendessen made by Berlin und das viele Erzählen hatten mich dann geschafft, Stimme fast weg und Hustenanfälle. So ging es zeitiger zur Ruhe als eigentlich geplant. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass Angela & Annette ihre Hausfrauenqualitäten auslebten und mir alle Arbeit abnahmen. Das nenn ich mal perfekte Gäste!!-  Nachdem am Sonntagvormittag auch das Glückskleeblatt (die Mehlitzer) wieder gen Heimat düste, hiess es hier, erstmal regenerieren bzw. Infekt ausleben.Schade, aber es war trotzdem eine gemütliches Stelldichein.