Greppin - Eröffnung der Sandbahn

Auf den letzten Drücker waren nach dem Schwedenurlaub noch die Meldungen für die beiden Mädels FIONA und GENEVRA zum nationalen Rennen auf der neuen Sandbahn abgegeben worden. Das Trio wurde komplettiert durch HELVETIO, der sein 3. Rennen in der A-Klasse absolvierte, derweil die Hündinnen in der Grundklasse antraten. Bis auf die letzten Läufe des Tages hatte der Wettergott ein Einsehen und verschonte die Teilnehmer mit dem Regen, der ansonsten reichlich herunterging. Auch die Technik funktionierte nahezu reibungslos. Also ein gelungenes Debut für den Verein.
Bei den Hündinnen gingen 9 an den Start. Für FIONA sollte es nach dem geglückten Einsatz in Zehlendorf ein weiterer Versuch sein, wieder Stabilität in ihre Rennbahnaktivitäten zu bekommen. Leider beendete sie zum wiederholten Mal den Vorlauf vorzeitig. Dabei hätte sie Chancen auf eine gute Platzierung gehabt. Sie wird bis auf Weiteres nur noch im Coursing eingesetzt werden.

GENEVRA absolvierte etwas schlanker einen passablen 1. Vorlauf und belegte die 4. Vorlaufzeit. Der 2. Zeitlauf brachte keine Verbesserung, da direkt nach dem Start eine Mitstreiterin querschoß, die Nachbarin Tilby el Schiras ausblockte, so dass Genevra auf den "Haufen" quasi aufsprang, der vor ihr unverhofft auftauchte. Nach Auflösung des Knotens war eine deutliche Zeitverschlechterung das Ergebnis. Dennoch ging sie unter schwarz mit der 4. Zeit ins Final. Dort kam sie nicht so zügig in den Tritt, überholte dann aber bis in die Gegengerade, wo sie dann eben die im Lauf zuvor als Hindernis auftauchende Tilby einmal anraufte, bevor sie vorbei ging. Damit war auch für sie Feierabend an diesem Tag. Schade, aber sicher war der verpatzte Beginn im 2. Durchgang noch im Kopf haften geblieben.

Da die Läufigkeit von GENEVRA auch in Kürze eintreten dürfte, wird sie erst mal pausieren und erst nach der Läufigkeit unmittelbar im Coursinggeschehen die Saison beenden. Es gibt noch einige wichtige Coursing-Events diesen Herbst.
So ruhten alle Hoffnungen auf HELVETIO, der sich neben den deutschen auch tschechischen und polnischen A-Klasse-Rüden, 11 an der Zahl, stellen musste. Klangvollster Name war Old Road's Caesar, der schon in den größten internationalen Rennen siegte bzw. vordere Plätze belegte.

TIO begann wiederum mit einem mäßigen 1. Vorlauf, so dass die Befürchtung bestand, dass das Final nicht erreicht wird. Als Vorlauf-Siebter kam es auf den 2. Vorlauf an. Caesar hatte mit 24,0 Sek. zwischenzeitig die Meßlatte sehr hoch gelegt auf der 365 Rundsandbahn, bei der die Graden nahezu fehlen. Entgegen dem bislang mehrfach in der A-Klasse gesehenen Rennverlauf, dass TIO fulminant startet und eine weite Strecke ganz vorn läuft, bevor er etwas aufmacht und noch den ein oder anderen passieren lässt, hielt er hier nach Erkämpfung der Führung den Angriffen stand und siegte mit sehr beachtlichen 24,64 Sek. Dies war die 3. Zeit, er startete im Final sogar unter blau. Wiederum ging er fast gleichauf mit dem späteren Sieger Caesar aus der ersten Kurve hervor, konnte den Angriff vom wieder erstarkten, konstant guten Udron el Schiras auf seiner Heimbahn nicht abwehren und musste auch mit 3/100 Sek. noch den 2. Rüden aus CZ passieren lassen. Dieser gelungene 4. Rang kostete mit den wenigen Hundertstel Rückstand wie schon in Hildesheim das Championat für Schönheit und Leistung.

Es scheint, als könnte an der Ausdauer bis zum Derby noch ein klein wenig verbessert werden. Der Wille stimmt jedenfalls bedingungslos, die Beschleunigung ist beachtlich. Nur im starken Feld die Leistung bis ins Ziel zu halten, scheint noch etwas verbesserungsfähig.

In jedem Fall hält er die Fahnen der z.Zt. überwiegend auf dem Coursingsektor erfolgreichen Stallgefährten hoch und kann zuversichtlich in die Zukunft schauen.