Kimara "Bläuli" läßt sich nicht unterkriegen

Die News aus der Schweiz vom tapferen "Bläueli" KIMARA erfreuen mich immer besonders, schon deswegen, weil für das mentale und körperliche Wohlbefinden soviel geleistet wird und die Familie ihren leicht behinderten Zögling mit ihrem Handycap ein windhundgerechtes Leben bieten kann.

Sehr liebevoll hat der Senior-Züchter (man verzeihe mir die Betitelung, wo er noch so beneidenswert aktiv ist in seinem stolzen Alter) seine Schilderung zu KIMARA's Leben geschickt, die ich einfach kopiere. Die Verbundenheit mit der Hündin erfreut einfach nur und es bleibt zu wünschen, dass "Bläueli" mit ihrer Familie noch viel aktive Zeit vor sich hat. Die Fotos zeigen KIMARA anläßlich des Solo-Rennens in Rifferswil vom 1.8.15 und mit ihrer Medaillie mitsamt den anderen vierbeinigen Medaillenträgern des Goldenblue-Kennels im Abendlicht.

Und hier der Bericht von Herrn Dr. Weidmann und die Fotos:

"Gerne berichte ich kurz über das Befinden und die Aktivitäten unserer Kimara.

Sie lebt glücklich und zufrieden in Haus und Garten, zur Zeit im ständigen Wechsel zwischen Sonnen - und Schattenplätzen. Je nach Lust und Laune liegt sie entweder völlig entspannt in einem weichen Bettchen oder freiwillig "abgeschottet" in einer kleinen Boxe. Schläft tief, eng eingerollt oder lang ausgestreckt, "abwesend".

Plötzlich ,  unvermittelt, innert einer Hundertstelsekunde, springt sie hoch und rast durch die Wohnung,  durch die offene Tür, über den Gartenvorplatz, hinters Haus, wenn dort einer ihrer Hausgenossen wegen echter oder vemeintlicher "Feinde" (Katzen, Marder, fremden Hunde sowie anderer "Fantome") bellt. "Leider" ist unser Grundstück eingezäunt….

Allen Menschen ist sie freundlich zugetan, von allen Menschen verlangt sie, manchmal stürmisch, ausgiebige Streicheleinheiten.

Fremde Hunde mag sie weniger. Katzen sowieso nicht. Taucht so eine in ihrem Blickfeld auf, läuft Kimara an der Leine nur noch auf zwei Beinen und schreit sich den Frust aus ihrer "Sighthound"-Seele.

Weilt sie auf Besuch an Windhundmeetings (z.B. Rennen), findet sie diese Art Hunde ausgesprochen toll! Windhunde sind eben Rassefanatiker.

 Das verletzungsbedingte Muskeldefizit am linken Vorderbein führt dazu, dass sie je nach Bodenbeschaffenheit und -neigung mehr oder weniger oder gar nicht hinkt und dieses Bein entlastet. Mit regelmässigen kleinen therapeutischen Übungen versuche ich immer wieder, ihrem Kopf beizubringen, dass man ganz gut auf dem linken Bein stehen kann…..

Bei den gelegentlichen Sololäufen auf der  Rennbahn rennt sie die ersten ca. 100 Meter bis zur grossen Kurve in ihrem hoch spektakulären Renngalopp jedesmal äusserst schnell, kann dann aber die Kurve nur weit herum bewältigen. Sei's drum! Sie braucht das. Ihre Freude und Befriedigung sind riesengross, und wir freuen uns ebenso für sie und für uns…

Die beiden beigefügten Bilder stammen vom 1. August-Solorennen in Rifferswil. Man beachte den Unterschied zwischen dem linken und rechten Vorderbein….  Kimara wurd Vierte von sechs Whippets ihrer Kategorie. Gestern, anlässlich des Derbys um die goldene Siegerdecke in Kleindöttingen, wurden ihr freundlicher Weise zwei Probeläufe zugestanden, die sie  - wie gewohnt - bravourös gemeistert und schadlos überstanden hat."