Kalypso erreicht den 2. Platz mit ResCACIL und trifft Bräutigam und Schwester

Am Samstag begann der Kraftakt mit einer 13-stündigen Autofahrt nach Rifferswil nahe Zürich mit Jens als leidensfähigen Chauffeur und den Halbschwestern KALYPSO und MAGNOLIA. Diana bewährte sich wie immer beim Hundesittern daheim. Einen herzlichen Dank für das Engagement der beiden auf diesem Wege! Am späten Abend erreichten wir unsere nette Unterkunft ziemlich "erschossen". KALYPSO, die absolut ruhig, aber nie schlafenderweise Autofahrten meistert, hatte keinen rechten Appetit und hielt mich in Alarmbereitschaft während der Restnacht, da das wenige, was sie fraß, ihr auch noch quer saß. Also die besten Voraussetzungen für das wichtige Rennen. Waren wir noch im Regen angereist, zeigte sich der Renntag von schönster Herbstwetterseite. Die Sonne wirkte sich auf die gesamte Atmosphäre auf dem Platz aus, den wir vor 6 Jahren zuletzt besucht hatten. Auch diese Grasbahn hat zu kämpfen, aber immerhin kamen mit 9 Wh-Hündinnen und 6 Rüden 2 CACIL-Felder zusammen. Die anderen Rassen liefen national, ergänzt durch zahlreiche Sonderwettbewerbe wie Senioren-Derby, Youngster-Rennen und Solo-Konkurrenzen. Mit dem wunderschönen und schnellen Wall-E of Goldenblue, der aus NL angereist war und Afghanen aus Austria kam sogar etwas internationaler Flair auf. Die Top-Favoritin bei den Hündinnen war die in Spitzenform befindliche Ashira du Lac de Cygne, Halbschwester von KALYPSO. Diese gewann dann auch mit großer Überlegenheit ihre beiden Vorläufe. Meine schwarze Perle setzte sich in ihren Vorläufen ebenfalls sicher durch, konnte jedoch nicht an die Leistung von Ashira heranreichen, die mit 22,80er (22,70er) Zeiten auf 350 m Maßstäbe setzte. KALYPSO's Bestzeit stoppte bei 23,40 Sek.. Im Finale verlor sie deutlich an Spritzigkeit, sicher eine Folge des Anreisestresses in Kombination mit dem tiefen Geläuf. Das sehr erfreuliche war aber, daß sie ihren 2. Platz vor Kalifa, ? und Titbit verteidigen konnte. Leider gibt es bis jetzt keine Veröffentlichung der Resultate und durch die Umsetzungen/Ausfälle im Programm bin ich mir der beiden anderen Finalistinnen nicht sicher. KALYPSO erhielt jedenfalls das ersehnte ResCACIL, so daß ihr nunmehr noch ein weiteres Reserve -CACIL für den Int Renn-CH. fehlt.

Die Rennstudien aus dem 1. vorlauf von KALYPSO und dem Finallauf steuerte dankenswerter Weise Silvio Soriano http://soridogs.ch/news/index.html bei.

Herrlich war das Treffen mit gut bekannten Gleichgesonnen und neuen, die ihre sportlichen Ambitionen in der Vielseitigkeitszucht sehen. Es ist ein kleiner Kreis, der immer wieder zueinander findet. Das Wiedersehen mit KIMARA weckte wechselhafte Gefühle. einerseits erfreute ihre kuschelige, liebenswerte Nähe, beim Betrachten ihres linken Vorderbeines/ der Schulter ergriff einen große Traurigkeit. Noch immer kann sie das Bein nicht belasten, lediglich im Stand ab und an leicht aufsetzen. die Schulter ist ein Krater infolge des Muskelschwundes, der sich auch am gesamten Lauf fortsetzt. Wenn das jetzige Erscheinungsbild bereits ein Fortschritt ist, ahnt man, wie lange ein Muskelaufbau und Belastbarkeit noch andauern mögen. Die Rundumbetreuung mit den verschiedensten Therapien wird hoffentlich das kleine Wunder bewirken.

Genutzt wurde das Wiedersehen mit den Goldenblue's natürlich auch für ein Shooting des Brautpaares in spe KALYPSO & ROYAL SPIRIT. Infolge der Wärme und des Renneinsatzes mit Verabschiedung vom Aktivensport des überaus erfolgreichen Alrounders hatte dieser dann zwar nicht mehr den großen Foto-Esprit, aber seine perfekte Ergänzung zu Kalypso kann man unschwer erkennen. Spirit verkörpert den klassischen Typ ohne Übertreibung mit sehr guter Knochenstärke und Fangvolumen. Seine Nachzucht in der Schweiz, NL und Schweden bewährt sich in allen 3 Disziplinen des Windhundsports.Wann in 2014 die Vermählung anstehen wird, ist noch nicht sicher, aber wir sind vorbereitet.

Auch MAGNOLIA kam auf ihre Kosten und erkor eine Tochter von Voice aus dem letzten Wurf der Goldenblue's als ihre Lieblingsspielfreundin aus.

 

Der Montag wurde für einen Ausflug ins Engelbergtal mit dem Titlis (über 3200m hoch) genutzt. Das Wetter war uns auch weiterhin gewogen, so daß tolle Aussichten genossen werden konnten. Leider endete der Trip viel zu schnell und eine regenreiche Rückfahrt in Deutschland stand wiederum bevor. Alles in allem ein sehr gelungener Excurs ins Switzerland, den man gern wiederholen wird.