Deutscher Coursingsieger in Tüttleben

Da nicht selbst vor Ort war (die Hundesitterin war verhindert), wird der Bericht diesmal überschaubar. Dank einiger Fotos von Marc-Udo und den Ergebnislisten und der Übermittlung von Eindrücken soll die Veranstaltung gewürdigt werden. Denn, was der hinlänglich rührige Verein wieder geleistet hat, sucht seines Gleichen.

Mit 150 Hunden am Samstag, davon bei den Whippets 26 Rüden, 27 Hündinnen und 13 Nat. Klasse gemischt, war ein schier unmögliches Unterfangen zu bewältigen. Aber die generalstabsmäßige Organisation, störungsfreie Abläufe, ein optimales Wetter (ohne Nebelbänke und Regen) und das Glück der Tüchtigen ließen tatsächlich 2 Durchgänge mit abschließender Siegerehrung um 18 Uhr zu. Was für eine Leistung! Und am Sonntag soll sich die Mission impossible genauso perfekt fortgesetzt haben. Einen Glückwunsch an diesen Ausnahmeverein!!

Nun zum rein whippetsportlichen Teil. Abgesehen von der läufigen GALATHEA und dem in früher Winterpause befindlichen Senior EL CID waren alle aktiven Effloresco's am Start. Dies bedeutete 3 Mädels und 3 Jungs. Das beste Resultat fuhr der auf deutschem Boden im Coursing debutierende HELVETIO mit Rang 5 ein , lediglich 1 Punkt hinter dem Sieger Boomer. Ein wirklich schöner Einstand. Auch die zweitbeste Platzierung blieb in Lübecker Hand. GENEVRA konnte, bereits mittig in der Nachhitze, den stolzen 9. Rang im 27er-Feld belegen. Auf diese Leistung bin ich besonders stolz.

Ansonsten gab es durchwachsene Resultate und teilweise sehr überraschende Platzierungen. Am ungewohntesten war der 20. Platz von GRISELDA, aber auch FANTAGHIRO fand sich auf Platz 22 wieder. GRISELDA hatten die Beobachter deutlich weiter vorn erwartet. Auch die beiden Stralsunder Jungs mussten mit Rang 15 (FAYOLLE) und Platz 23 (IN DULCE JUBILO) vielen den Vortritt lassen. INDI soll im 2. Lauf tatsächlich gepatzt haben, während Fehler der anderen Zwingermitglieder nicht ausgemacht werden konnten.

Aber die überraschten Gesichter gab es zwingerübergreifend. Etablierte Hunde verloren sich im unteren Feld, dafür sorgten weniger präsente Teilnehmer für Top-Platzierungen. Vielleicht begünstigte der seltene Einsatz einiger der Bestplatzierten auch deren Konzentration, die bei den Routiniers manchmal etwas nachlässt und ab und an zu unerwünschten Aktionen führt. Maßgebliche Kriterein sind jedenfalls immer die Parameter Geschick und Intelligenz. Hier geht die Schere erfahrungsgemäß am meisten auseinander und es wird über die Sieger entschieden.

Einen herzlichen Glückwunsch jedenfalls an die Sieger Ipi Tombe und William. Ipi hat als relativ reife kleine Dame damit 2009 als ihr Jahr abgeschlossen. Und diese Erfolge soll doch erst mal die Rennerverwandtschaft nachmachen. Abgerundet wurde der sicher feuchtfröhliche Abend mit dem Sieg vom Familienmitglied Boomer bei den "Großen".